1.3 Bildgrößen und Auflösung

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1.3.1 Bildgrößen

Die Größe von Bildern wird in verschiedenen Maßen gemessen. Welches Maß angewendet wird, hängt von der geplanten Benutzung des Bildes ab.

Die natürliche Einheit für Bilder ist "Pixel". Ein Pixel ist ein Bildpunkt. Bildpunkte sind unabhängig von der Auflösung. Mit Hilfe der Auflösung können Pixel in physikalische Längen umgerechnet werden.

Bei Bildern sind als physikalische Größen nur Zoll (Inch) oder Zentimeter gebräuchlich.

1.3.2. Auflösung

Für Bildschirme und Drucker werden Auflösungen angegeben. Gemessen wird die Auflösung in DPI (dots per Inch) bzw. LPI (lines per Inch). Gemeint ist natürlich überall etwas anderes.

Bei Monitoren ist die Auflösung i.A. 72 dpi, d.h. 72 Pixel pro Zoll werden dargestellt. Bei Monitoren ist das die echte Auflösung, da ein Pixel sämtliche darstellbaren Farben anzeigen kann. Ein Pixel ist hierbei ein "Bildpunkt".

Bei Druckern sieht die Sache etwas anders aus. Abhängig vom Druckverfahren kann dort ein dot (Punkt) nur eine der Grundfarben darstellen. Die Auflösung dpi (heutzutage 600 bis 2400 dpi) gibt dort also nur die Auflösung für ein- bzw. vierfarbigen Druck an. Soll auf Druckern farbig gedruckt werden, so müssen Punkte zusammengefaßt werden und das Auge damit betrogen werden. Gute herkömmliche Drucker (und Zeitschriftendruck) haben eine Auflösung von 144 bis 152 lpi (Linien pro Zoll). Es ist deshalb nicht sinnvoll, Bilder mit einer höheren Auflösung zum Drucker zu schicken.

Anders sieht die Sache aus, wenn man noch Bildbearbeitung betreiben möchte. Die meisten Bildbearbeitungsschritte machen Bilder geringfügig unschärfer, so daß reale Auflösung abhanden kommt. Es ist deshalb sinnvoll, mit doppelter Auflösung zu scannen, bei Ausgabe auf 152 lpi wären dies 304 dpi.

Auch Digitalphotos aus dem Labor sind übrigens gerastert und haben demzufolge eine meßbare Auflösung. Diese liebt bei ca. 250 lpi, was für das menschliche Auge vollkommen ausreichend ist, aber beim Scannen Probleme bereiten kann (Moiré-Effekt).


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