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Start der Ariane 5ECA (Quelle: ESA, CNES, Arianespace) |
Am 12.2.2005 um 22:03 MEZ hob vom Weltraumbahnhof Kourou eine neue Generation der Ariane 5 zu ihrem Jungfernflug ab. Die Ariane 5 ECA kann bis zu 10 Tonnen Nutzlast in einen Geotransferorbit befördern und ist damit ca. 30% stärker als der Vorgänger. Die Ariane 5 ECA hat erstmals auch eine kryogene Oberstufe (ESC-A). Diese neue Oberstufe benutzt flüssigen Sauerstoff (LOX) und Flüssigwasserstoff (LH2) als Treibstoff. Die Ariane 5G+ hingegen benutzt noch lagerfähige Treibstoffe (N2O4 und MMH). Im Gegensatz zur Stufe EPS (der Oberstufe der Ariane 5G) ist die ESC-A nicht wiederzündbar. Eine wiederzündbare kryogene Oberstufe (ESC-B) ist zur Zeit in Entwicklung.
Die Ariane 5 ECA hat eine Höhe von 57m bei einer Startmasse von 780 Tonnen. Weitere Informationen gibt es in den DLR-News vom 12.2..
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Illustration eines X43-Fluges (Quelle: NASA) |
Die Nasa hat am 27.3.2004 erfolgreich einen unbemannten Flugkörper mit einem Scramjet als Antrieb getestet. Der Hyperschallantrieb war 11 Sekunden im Einsatz. Dabei erreichte der Flugkörper eine Geschwindigkeit von fast 8000 km/h, und damit mehr als Mach 7. Der Test war der erste erfolgreiche Test eines Scramjets außerhalb von Laboratorien.
Ein Hauptinteresse an dem neuen Antrieb hat das US-Militär, da es damit möglich sein wird, jeden Punkt der Erde in nur wenigen Stunden zu erreichen. Im Laufe dieses Jahres ist ein weiterer Test geplant, bei dem eine Geschwindigkeit von 11000 km/h geplant ist.
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Start einer Ariane 5G+ mit der Sonde "Rosetta" (Quelle: Arianespace) |
Am 2.3.2004 um 8:17 Uhr MEZ hob vom Weltraumbahnhof Kourou in Franz. Guayana eine Ariane 5G+ mit der Sonde "Rosetta" ab. Um 10:11 Uhr MEZ zündete zum letzten Mal die Oberstufe der Ariane 5 um die Sonde in ihre Bahn zum Kometen "Tschurjumow-Gerasimenko" zu befördern. Um 10:33 Uhr MEZ erfolgte dann die Trennung von Rakete und Sonde. Nun macht sich "Rosetta" auf den 10 Jahre dauernden Weg. Im Jahre 2014 wird die Sonde in eine Umlaufbahn um den Kometen einschwenken, um dort erstmals in der Raumfahrtgeschichte einen Landeroboter auf einem Kometen abzusetzen. Von dieser Mission werden Antworten zur Frühgeschichte unseres Planetensystems und Schlüssel zur Erklärung der Entstehung des Lebens auf der Erde erwartet.
Weitere Informationen gibt es bei ESA und DLR:
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Space-Shuttle Discovery (Quelle: NASA) |
Die erste Space-Shuttle Mission nach dem Absturz der Raumfaähre "Columbia" wird sich bis mindestens März 2005 verzögern. Diese Zeit soll den Ingenieuren die Möglichkeit geben, Prozeduren zu entwickeln, die eine Raparatur der Shuttles während des Fluges ermöglichen sollen. Außerdem möchte man den Zulieferern die Möglichkeit geben, Probleme mit Steuersystemen zu lösen. Den vollen Bericht gibt es unter spaceflightnow.com.
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Zeichnung der internationalen Raumstation ISS (Quelle EADS, DLR) |
Swesda gestartet
Nach einigen Verzögerungen wurde am 12.7.2000 das Servicemodul "Swesda" (zu deutsch Stern)auf den Weg zur Baustelle der Internationalen Raumstation geschickt. Das Modul ist eines der Hauptmodule der ISS. Nun steht einem weiteren Ausbau nichts mehr im Weg. Das Modul ist mit ca. 20 t Gewicht eines der schwersten Module der Station. Unity gestartet
Am 4.12.1998 hob um 9:36 Uhr MEZ mit einem Tag Verspätung die Raumfähre "Endevour" zu ihrem Flug zur neuen Internationalen Weltraumstation ISS ab. An Bord befindet sich das zweite Modul "UNITY" für die Station. Es wird das Verbindungsglied zu allen weiteren Stationen sein udn ist gleichzeitig das erste in Amerika gefertigte Modul. Der Start, eigentlich für den 3.12. geplant, wurde auf Grund eines Alarms 4 1/2 Minuten vor dem geplanten Start um einen Tag verschoben. Ursache des Alarms war ein kurzzeitiger Abfall des Hydraulikdrucks. Da das Startfenster nur 10 Minuten lang war wurde der Start um 24 Stunden verschoben. Das "Unity"-Modul hat an 6 Seiten Andockmodule, einen auf jeder Seite an denen alle zukünftigen Module angekoppelt werden. Das Mudul wiegt 9,4 t, ist 10 m lang und hat einen Druchmesser von 4,6 m. Damit seteht dem Weiteren Ausbau nichts mehr im Wege. Für Januar sind zwei weitere Flüge zur ISS geplant, eine Sojus und ein Space-Shuttleflug zum weiteren Aufbau geplant. Die letzte Ausbaustufe ist bisher für das Jahr 2003 geplant. |
Kran montiert
An den beiden Modulen der ISS wurde am 30.5.1999 von der Besatzung der Discovery ein Kran zur Montage weiterer Teile installiert. Außerdem wurden Vorräte für zukünftige Missionen an Bord gebracht. Erstes Modul erfolgreich gestartet
Am 20.11.1998 um 7:40 Uhr MEZ startete das erste Modul der neuen internationalen Weltraumstation ISS vom Weltraumbahnhof Baikonur in den Orbit. Damit beginnt eine neue Ära der Zusammenarbeit im Weltraum und das größte Projekt der Menschheit außerhalb der Erdatmosphäre. Das erste Modul mit Namen "SARJA" (Sonnenaufgang) wurde mit einer Proton-Trägerrakete gestartet. um dieses Modul wird im Folgenden die restliche Station aufgebaut. Das Modul enthält alle für die Energeiversorgung und das Manövrieren notwendigen Einheiten um auch bei eventuellen Verzögerungen arbeitsfähig zu sein. In seiner letzten Ausbaustufe wird die ISS mit einem Gewicht von 400 Tonnen ein wirklich großer Flugkörper sein. Mit den größten Ausdehnungen von 108m Länge und 47m Breite ist sie etwa genauso groß wie ein Fußballfeld. Neben einem Servicemodul beteiligt sich Europa mit der Ariane 5 auch an den Transportaufgaben zur ISS.
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Mit dem Start des Raumschiffes "Shenzhou 5" ist China als drittes Land in die Riege der Nationen der Weltraumnationen aufgestiegen. Am 15. Oktober 2003 startete die Rakete zu insgesamt 14 Erdumrundungen und landete in der inneren Mongolei. Das Schiff ist an die Sojus-Kapseln angelehnt aber nicht identisch. Es wird erwartet, daß China nun eine ständig bemannte Weltraumstation oder aber eine Beteiligung an der ISS anstrebt.
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Künstlerische Darstellung des Sänger-Konzeptes (Quelle: DLR) |
In der Entwicklung von Explosionsantrieben wie sie bei allen bisherigen Raumtransportsystemen eingesetzt werden (Raketenantriebe) ist es absehbar, keine weiteren Leistungssteigerungen zu erreichen. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, Forschungsarbeiten auf alternative Konzepte zu konzentrieren.
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Farbschlierenaufnahme der Strömung in einer Scramjet-Modellbrennkammer (Quelle: Pro7) |
Eines dieser Konzepte ist die Technologie der Staustrahlantriebe (RAM und SCRAMjet) wie es auch in der Sendung "Welt der Wunder" am 15.11.1998 in Pro 7 vorgestellt wurde. Das Konzept selbst ist relativ alt und stammt aus den 30er Jahren unseres Jahrhunderts von Prof. Eugen Sänger und war damit seiner Zeit und den Möglichkeiten zur technischen Realisierung weit voraus. In vielen Ländern und Forschungszentren wird an diesem Antriebskonzept gearbeitet.
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Künstlersiche Darstellung des X33-Projekts (Quelle: Pro7) |
Zwei amerikanische Konzerne haben nun für den Anfang des nächsten Jahrtausends flugfähige Prototypen angekündigt. Es fragt sich ob Europa, in dem vor allem Deutschland mit verschiedenen Forschungsprojekten an Universitäten und Hochschulen (TU-München, RWTH-Aachen) und Forschungsgruppen u.a. am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Lampoldshausen bisher die Führung in dieser Technologie hatten, nun die Anwendung verschläft.
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Start einer Ariane 5 (A503) (Quelle: ESA) |
Am Mittwoch (21.10.1998) um 18:37 MEZ hob die Ariane 503 vom Weltraumbahnhof Kourou in Französich-Guayana ab. Dieser dritte Flug war der letzte Testflug des neuen europäischen Trägers. Mit diesem Flug steht die Ariane 5 offiziell als leistungsfähiger Träger für die internationale Raumfahrt zur Verfügung. Da der dritte Flug ein Testflug war flogen nur Demonstrationsexperimente mit mit denen das Verhalten der Rakete in den einzelnen Flugphasen protokolliert werden konnte.
Das DLR Lampoldshausen war in die Startvorbereitungen in Form von Qualitätstests mit eingebunden. Ich hoffe, demnächst noch einige Bilder hier beizutragen.