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13.07.2004 Sachsen-Anhalt, News:
Dienstleistungsvereinbarung Magdeburg
übernimmt Flugbetrieb in Cochstedt
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| Magdeburg - Die
Landesregierung will den Flugverkehr auf dem stillgelegten
Verkehrsflughafen Cochstedt so schnell wie möglich wieder aufnehmen:
Das betonte Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) gestern nach
einem Gespräch mit Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD).
Er habe mit Trümper verabredet, eine Dienstleistungsvereinbarung
abzuschließen, sagte Daehre. Damit soll sich die Landeshauptstadt
verpflichten, den Flugbetrieb in Cochstedt technisch zu
unterstützen. Hilfe zur Revitalisierung von Cochstedt erhofft sich
Daehre auch vom Flughafen Leipzig/Halle, mit dessen Geschäftsführer
Eric Malitzke er noch in dieser Woche reden will.
An den
Magdeburger Stadtrat appellierte der Minister, seinen Beschluss zum
Ausbau des Verkehrslandeplatzes im Süden der Stadt zurückzunehmen
und parallel dazu zu beschließen, den Luftverkehr, bis auf den
Sportflug, künftig in Cochstedt abzuwickeln. Daehre versicherte den
Abeordneten, dass der Ausbau der Verkehrsverbindung
Magdeburg-Cochstedt für die Landesregierung eine hohe Priorität
behalten werde.
Mit dem Flugplatz werde sich der Rat im
Herbst beschäftigen, sagte Trümper. Nach Daehres Ankündigung, kein
Geld für eine Airport-Erweiterung in Magdeburg zur Verfügung zu
stellen und weil es keinen privaten Investor gibt, hält er dieses
Projekt der Stadt inzwischen für nicht mehr umsetzbar.
Von René Kiel (MRSA) |
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Kommentar:
von René Kiel
Flugplatz-Ausbau in Magdeburg: Verzicht nötig
Verkehrsminister
Karl-Heinz Daehre (CDU) macht in der Flugplatzfrage Nägel mit Köpfen.
Er dringt auf eine schnelle Wiederinbetriebnahme des
Verkehrsflughafens Cochstedt, den die Landesregierung zu einem
Regionalflughafen für den Großraum Magdeburg entwickeln will. Das
ist nötig, damit der dem Land gehörende Airport, in den rund 45
Millionen Euro Steuergelder geflossen sind, nicht zur Investruine
verkommt.
Ein funktionierender Flughafen Magdeburg-Cochstedt mit
24-Stunden-Betrieb kann auch der Landeshauptstadt enorme
infrastrukturelle Vorteile bringen, zumal das Land die
Verkehrsanbindung weiter verbessern will. Die Magdeburger Stadtväter
wären deshalb klug beraten, ihre 25 Millionen Euro teuren Ausbaupläne
endlich zu den Akten zu legen. Alles andere könnte man dem
Steuerzahler nicht erklären. (Seite 1)
(MRSA)
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