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14.11.2002 Sachsen-Anhalt, News:
Neue Hoffnung für Cochstedt: Land will
Airportflächen aufkaufen | |
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| Cochstedt - Für den Pleite
gegangenen Verkehrsflughafen in Cochstedt (Kreis
Aschersleben-Staßfurt) gibt es neue Hoffnung. "Wir wollen Wort
halten und das Projekt weiterentwickeln", versicherte gestern
Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP).
Bislang seien
aber alle Gespräche mit potenziellen Investoren nicht zuletzt daran
gescheitert, dass es dort zu viele Grundstücksbesitzer und
Interessengruppen gibt. Deshalb setzt das Land alles daran, die
Flächen des Airports sowie des angrenzenden Gewerbeparks in eine
Hand zu bekommen und der Grundstücksgesellschaft Sachsen-Anhalt
(GSA), die im Auftrag des Landes tätig ist, zu übertragen. Der GSA
gehören bereits 20 Hektar des Flughafens, darunter auch Teile der
Landebahn. In den vergangenen Wochen hat das Wirtschaftsministerium
mit allen Gläubiger, die ihre Forderungen durch so genannte
Grundpfandrechte in den Grundbüchern abgesichert hatten, verhandelt.
Nach Volksstimme-Informationen haben sich bis auf einen
Gläubiger alle dazu bereit erklärt, auf einen Teil ihrer Ansprüche
zu verzichten. Dadurch würden sich die Belastungen der Grundstücke
stark verringern. Wie Rehberger auf Anfrage der Volksstimme
erklärte, werde sich erst in Kürze zeigen, ob die Bemühungen des
Ministeriums erfolgreich seien. Ein Scheitern sei immer noch
möglich. Dann werde Cochstedt die größte Investruine des Landes aus
den Zeiten der Regierung Höppner. Rehberger: "Das wollen wir
verhindern."
Wie die Volksstimme erfuhr, soll es
Interessenten geben, die Cochstedt als Umschlagplatz für Südfrüchte
nutzen wollen. Sachsen-Anhalts einziger Verkehrsflughafen kann
derzeit jedoch nicht angeflogen werden. Das Land hatte Ende 2001
wegen der Insolvenz der Betreibergesellschaft die Stillegung
verfügt. Von René Kiel (VS) |
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