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29.01.2003 Sachsen-Anhalt, News:
CDU-Ratsfraktionschef zum Luftverkehrskonzept:
"Wir werden weiter für Magdeburg streiten"
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| Magdeburg - Der
Volksstimme-Bericht über das Luftverkehrskonzept des Landes sorgte
gestern in der Landeshauptstadt für Wirbel.
Wenn das Land
für den geplanten Ausbau des Verkehrslandeplatzes Magdeburg kein
Geld zur Verfügung stellt, wäre das ein herber Rückschlag für die
wirtschaftlichen Pläne der Stadt, meinte der Chef der
CDU-Ratsfraktion Reinhard Stern. Sie brauche dringend eine
funktionierende Luftanbindung. "Wir werden weiter für Magdeburg
streiten", kündigte Stern an. Das werde auch ein Thema auf der
CDU-Regionalkonferenz sein.
Oberbürgermeister Lutz Trümper
(SPD) sagte: "Ich bleibe dabei, im Alleingang und ohne
Landeszuschüsse können wir den Flugplatzausbau nicht bestreiten."
Man halte sich die Option offen, dann einen privaten Betreiber
einzubinden.
Magdeburgs Flugplatz-Chef, Peter Fechner,
sagte, die Angelegenheit sei in einer sehr sensiblen Phase. Bislang
habe es Bestrebungen gegeben, sowohl für Cochstedt als auch für
Magdeburg eine Lösung zu finden. Darauf setze er weiter.
Das
Luftverkehrskonzept ist gestern zwar im Kabinett vorgestellt, aber
von der Landesregierung noch nicht beschlossen worden. Das sei nicht
auf einen inhaltlichen Dissens, sondern auf eine zu späte Zustellung
der Kabinettsvorlage zurückzuführen, sagte Verkehrsminister
Karl-Heinz Daehre (CDU). Dadurch hätten sich die Minister nicht
umfassend vorbereiten können. Deshalb steht das Thema in der
nächsten Woche wieder auf der Tagesordnung. Wie Daehre betonte,
bleibe es das Ziel der Landesregierung, "die von der
Vorgängerregierung in Cochstedt in den Sand gesetzten 45 Millionen
Euro zu retten". Den Verkehrsflughafen Cochstedt will die
CDU/FDP-Koalition aufkaufen und an einen privaten Investor
veräußern.
Wenn das gelingt, will die Regierung einen Ausbau
des Verkehrslandeplatzes in Magdeburg nicht mit Landesgeldern
unterstützen.
Von René Kiel und Karl-Heinz Kaiser
(VS) |
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