Immer mehr Fluglärm am Flugplatz!

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Seit einigen Jahren verändern sich die Flugzeugmuster, die am Flugplatz Magdeburg starten und landen. Das liegt aber nicht daran, dass hier angeblich wegen der "kurzen" Start- und Landebahn einige "Businessflugzeuge" nicht mehr starten und landen könnten und durch andere Flugzeugmuster ersetzt werden müssten. Nein - es sind die neuen Flugzeugmuster der Fun-Sportler!

 

 

 

    

                                                                                                      Magdeburg, 24. Oktober 2012

Die Lärmbelästigung am Flugplatz nimmt immer mehr zu!

Obwohl (und Gott sei Dank) die Saison der Fallschirmspringer in diesem Jahr fast vorbei sein sollte - nach der Saison ist vor der Saison! Und die neue Saison wird eines - mit Sicherheit nicht leiser!

Sicherlich sind Ihnen die Bodengeräusche der AN-28, sie wird von den Fallschirmspringern und der Flug -schule genutzt, seit einiger Zeit besonders aufgefallen.
Die penetranten Bodengeräusche, viel lauter als die eines Hubschraubers, sind kilometerweit zu hören.
Und es wird nicht besser, wenn sich diese Maschinen tausende Meter in den Himmel schrauben und
den Magdeburger Süden verlärmen.
Anscheinend ist das Fallschirmsprunggeschäft eine prima Geschäftsidee für die, die damit Geld verdienen. Fallschirmspringer können sich nach Lust und Laune die Flugzeuge vom Anbieter in Magdeburg mieten und vom Himmel springen. Je mehr abspringen, umso mehr brummt das Geschäft.

Das hat dazu geführt, dass am Standort Magdeburg schon drei dieser Maschinen stationiert sind. Und es hat sich in Deutschland rumgesprochen, dass man in den Stadtgrenzen billig vom Himmel springen kann.
Schon jetzt kommen die meisten Springer nicht mehr aus Sachsen-Anhalt, sondern vornehmlich aus
Niedersachsen, Berlin, Hamburg usw., da sie dort oftmals nicht springen dürfen. Derzeit ist z.B. das Springen aus der AN-28 in Braunschweig und Hannover von der Luftaufsicht verboten.

Den Fallschirmspringern aus sonst wo her kommen die kostengünstigen Bedingungen gerade recht: „Sollen doch die Magdeburger Steuerzahler den Flugplatz unterhalten – als Dank dafür geben wir ihnen
Lärm zurück“.

Wie heißt es auf der Internetseite der Fallschirmspringer: „Die AN-28 wurde als Multifunktionsflugzeug beim Antonov-Design-Büro vor allem für die unendlichen Weiten Russlands und die Dritte Welt entwickelt.“ Gut zu wissen, wo man lebt...
 

Und prompt kommen auch die Flieger und Fallschirmspringer, sogar mit einer Wohnwagenburg,
und „beglücken“ uns mit dem dazu gehörigen Lärm. Außerdem: Die vorgeschriebene Überflughöhe von 300m (3x Domhöhe) über unseren Wohnhäusern wird ständig missachtet!

Lassen Sie sich das nicht länger gefallen! Um diesem Zustand Einhalt zu gebieten, ist es nötig, dass eine breite Mehrheit der betroffenen Bevölkerung dagegen etwas unternimmt. Beteiligen Sie sich und sprechen Sie Ihre Nachbarn an.

Notieren sie die Verstöße (Ruhezeiten, Überflughöhen) mit Datum, Uhrzeit, geschätzter Überflughöhe, Art des Fluggerätes und melden Sie diese Verstöße schriftlich an das:


Landesverwaltungsamt
Postfach 200256, 06003 Halle (Saale)
Fax: 0345/514-1444
E-Mail: Poststelle@lvwa.sachsen-anhalt.de
Tel.: 0345/514-1815, Herr Böttger oder
Tel.: 0345/514-1805, Herr Nitz


Melden Sie die Lärmbelästigung am Boden auch
dem Ordnungsamt (Allg. Ordnungs- und Gewerbeangelegenheiten), Tel.: 540-2051 bzw.
0800-5407000

Die Stadt ist froh, dass 2009 ein privater Betreiber des Flugplatzes gefunden wurde und glaubt sich so,
aus der Sache herauszuwinden. Deshalb zwingen Sie jetzt auch die Stadt Magdeburg, sich um die Lebensqualität ihrer Bewohner zu kümmern.
Rufen Sie auch OB Dr. Trümper an (Tel. 540-2364) und beschweren Sie sich bei ihm, dass Ihre
Lebensqualität vom Lärm massiv beeinträchtigt wird. Laden Sie den OB doch mal zu einem „Wochenende auf der Terrasse“ ein, damit er SPÜRT, was das für ein Lärm ist!
 

Wenn Ihr Anliegen von den Verantwortlichen abgewiegelt wird, oder Ihnen gesagt wird, „Sie seien heute der Erste, der sich beschwert“ (Lieblingssatz der Angesprochenen), und Sie wollen sich das nicht
gefallen lassen, dann teilen Sie uns das bitte mit!

Unsere Bürgerinitiative sammelt diese Informationen und schaltet sich dann ein. Unsere Bürgerinitiative ist unter Tel./Fax: 0391/4019292, bzw.
unter E-Mail unter: flugplatz2002@yahoo zu erreichen.

Lesen Sie auch einen interessanten Artikel, erschienen in der Volksstimme am 3. November 2012.

 

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