FLUGHAFEN MAGDEBURG-SÜD | ||
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Brief an die Mitglieder
und Sympathisanten im Mai 2000 Vor drei Wochen
habe Sie es sicher auch gelesen: Das Planfeststellungsverfahren ist vom
Regierungspräsidium genehmigt worden. Damit wurde s seit dem Bestehen der
Flughafen Magdeburg GmbH (FMG) im Jahre 1991 der Verkehrslandeplatz
Magdeburg sukzessive nach der Salamitaktik mit Billigung des Regierungspräsidiums
(RP) auf der Grundlage unzähliger Teilgenehmigungen
am Gesetz vorbei ausgebaut. Das
Regierungspräsidium hat dem Planfeststellungsverfahren zugestimmt. Aber:
Die lediglich zu prüfende Einhaltung der gesetzlichen Regelungen
beinhaltet noch lange nicht die Prüfung auf Wirtschaftlichkeit. Und genau
diese Wirtschaftlichkeit ist eben immer noch nicht nachgewiesen! Magdeburg hat
einen modern ausgebauten Flugplatz, der alle Anforderungen für den Geschäftsflugverkehr,
für Rettungs- und Polizeidienste, Regierungsflüge und die Sportfliegerei
erfüllt. Auch für den Passagierflugverkehr hat der Flugplatz mit seiner
1.060 m langen Start/Landebahn noch ausreichend Kapazität (das Millionen
teure neu erbaute und bisher kaum genutzte Terminal eingeschlossen!). Was
fehlt, ist allein der Bedarf! Auf dem Flugplatz Dortmund/Wickede, mit
einer Startbahnlänge von 1050 m, wurden 1996 rund eine halbe Million
Passagiere gezählt. Für Magdeburg werden für 2010 bei verlängerter
Start-/Landebahn (nach Investitionen von weiteren mindestens 50
Millionen!) 221.000 Passagiere prognostiziert (nicht einmal die Hälfte
von Dortmund!). Was soll dann die geplante Erweiterung des Flugplatzes
Magdeburg? Das fragt sich offensichtlich auch die Landesregierung. Denn
von der wird es kein Geld für den weiteren Ausbau des Flugplatzes
Magdeburg geben (festgeschrieben im Verkehrsentwicklungsplan)! - daß der Flugplatz Magdeburg nicht 20, sondern über fünfzig Millionen Mark kosten, weil durch einen hausgemachten Schwindel das Geld für den Ankauf der Flächen, die Straßenverlegung (B71) klammheimlich nicht durch die FMG, sondern gleich über die Stadt Magdeburg bezahlt werden? - daß diese über
fünfzig Millionen und die dann jährlich
anfallenden ca. 6 Millionen (heute: 1,2 Mio.) allein der Magdeburger
Steuerzahler zu bezahlen hat? - ob die CDU-Abgeordneten nicht einmal ansatzweise wissen, worum es in dem Planfeststellungsverfahren eigentlich ging (trotz mehrfacher Bekräftigungen der FMG und des RP, daß es sich auch nach deren protokollierten Aussagen im Planfeststellungsverfahren NICHT um eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung handelt, hat Stadtrat Stern letztens allen Magdeburgern klar machen wollen, daß die Wirtschaftlichkeit durch das Planfeststellungsverfahren bestätigt wurde!)? - ob sie denn Gutachten darüber hätten, welches nachweist, daß wenigstens ansatzweise so viele wie von Ihnen vorgegaukelte Starts und Landungen zu erwarten sind? (Sie erinnern sich sicher noch an die Posse mit dem angeblichen Bedarf von Unternehmern, die alle Magdeburgs Flugplatz nutzen, eigens dafür zwei tägliche Linien eingerichtet wurden und dann aufgrund des „imposanten“ Bedarfs nie auch nur ein (!!) Linienflugzeug abhob?) Sie
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