FLUGHAFEN MAGDEBURG-SÜD | ||
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Ein aufgrund der Länge
nicht abgesendeter Leserbrief an die Volksstimme "Einwohnerversammlung und Demokratie in Magdeburg" Die
Wahlen zum Oberbürgermeister und zum Stadtrat im nächsten Jahr, ein Problemkatalog,
den die in der Bürgerinitiative Salbke - Westerhüsen i.G. engagierten
Bürger der Stadt übergaben, und die in der Gemeindeordnung vorgesehenen,
aber in Salbke und Westerhüsen bisher nie durchgeführten Einwohnerversammlungen,
das waren die drei Hebel, um ca. 500 Bürger, den Oberbürgermeister, mehrere
Beigeordnete und Amtsleiter zweimal (am 16.11. und am 13.12.2000) unter
einem Dach in der Salbker Kirche zu vereinen. -
Wenn durch den Moderator, hier war es Herr Dr. Peters, für den Vortrag
der Referenten und die Diskussion
zu den einzelnen Tagesordnungspunkten Zeiten vorgegeben würden, sind die
Spiel regeln klar.
Es ist dann nicht nötig, plötzlich das Wort zu entziehen oder das Mikrofon
abzuschalten, denn das erweckt den Eindruck einer Meinungsunterdrückung. a) Herr Geraldy formulierte seine Aussage zur Zukunft der Stadtsparkassen-Außenstelle so geschickt unpräzise, daß die Bürger annehmen mußten, die Zweigstelle bleibt einschließlich Schalterdienst erhalten. Leider stellte sich das am nächsten Tag als Ente heraus, aber am Abend schienen die Wogen geglättet. b) Herr Fechner erklärte auf die Anfrage eines Bürgers, daß der Flugplatz jährlich 1,2 MioM von der Stadt als Zuschuß erhält. Er müßte es besser wissen , denn bereits am 15.7.2000 berichtete die Volksstimme, daß es 1,39 MioM sind, und in einer noch früheren Veröffentlichung zum Stadthaushalt wurden sogar 1,5 MioM genannt. c) Auf die Anfrage eines Bürgers zum Fluglärm und den diesbezüglichen Hinweisen in Baugenehmigungen, erklärte Herr Dr. Peters, daß er derartige Hinweise nicht kenne. Falls das wirklich zutrifft, kann er den Text in der Volksstimme v. 19.Okt., im Elbe Report vom 22.Okt. und im Generalanzeiger vom 1.Nov. nachlesen, denn dankenswerterweise hat die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen/future! mit ihrer Pressemitteilung neue Bauherren auf dieses Problem hingewiesen. -
Während die vorgenannten Korrekturvorschläge mehr die technischen Details
der Zusammenarbeit zwischen
den Bürgern und ihrer Stadt betreffen, ist das unterschiedliche Demokratieverständnis
von Herrn Dr. Polte und Bürgerinitiativen von grundsätzlicherer Bedeutung.
Daß unser OB eine Trotzhaltung einnimmt, wenn Bürgerinitiativen seine
Meinung nicht teilen, hat er in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Am
16. Nov. ging er etwas weiter und erteilte der neuen “Bürgerinitiative
Salbke - Westerhüsen i. G.” gute Zensuren, während die “Bürgerinitiative
für Alternativen zum Flugplatz Magdeburg Süd e. V.” schlechte Zensuren
erhielt. Nach der Bürgerversammlung vom 13. Dez. müssen wohl auch die
neue Bürgerinitiative und mindestens
500 Bürger mit einer schlechten Zensur rechnen, weil sie erkannt haben,
daß Ausgaben für den Flugplatzausbau und der desolate Zustand ihres Wohngebietes
zwei Seiten der selben Medaille sind. “Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, daß sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen.” Vlaslav Havel. Da
im nächsten Jahr Kommunalwahlen sind, werden alle Bürger aufgerufen, mit
den dann kurzzeitig befreiten Händen die richtige Wahl zu treffen. Sie
können Ihre Meinungen Fragen und Hinweise, hier als
E-Mail an uns schicken! |
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