Flughafen Magdeburg-Süd - Geschichte in Zeitdokumenten | ||
Geschichte in Dokumenten (Überblick) n
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Wortlaut der Kleinen Anfrage zur schriftlichen Beantwortung von Herrn Scharf (CDU) (Drs. 3/4838) vom 25.09.2001: Empfahl das Magdeburger Wirtschaftsministerium einen Betrüger? Nach einem Beitrag der "Volksstimme" vom 11. August 2001 gab der frühere Geschäftsführer der Flughafenentwicklungsgesellschaft des Airports Cochstedt, Jörg Bartholomäus, als Zeuge vor dem Landgericht Detmold an, der Angeklagte und später wegen Betrugs verurteilte Andreas Kunert, der 2,5 Millionen DM von der Flughafenentwicklungsgesellschaft erhalten hatte, sei ihm vom Magdeburger Wirtschaftsministerium empfohlen worden. Ich frage die Landesregierung:
Antwort der Landesregierung erstellt vom Ministerium für Wirtschaft und Technologie Zu 1: Herr Andreas Kunert wurde durch das Ministerium für Wirtschaft und Technologie nicht empfohlen. Zu 2: Dem Ministerium für Wirtschaft und Technologie und dem Landesförderinstitut (LFI) liegen keine Erkenntnisse darüber vor, dass öffentliche Gelder persönlich an Herrn Kunert geflossen sind. Herr Kunert hat persönlich für das Projekt Cochstedt keine Fördermittelanträge beim LFI gestellt. Das Ministerium für Wirtschaft und Technologie hat die Fördermittelverwendung im Verfahren Cochstedt über das Landesförderinstitut (LFI) mit dem Instrument des Zwischenverwendungsnachweises prüfen lassen. Dabei konnte die ordnungsgemäße Verwendung eines Fördermittelanteils von 1,6 Millionen DM durch den Zuwendungsempfänger nicht belegt werden. Deshalb hat das LFI pflichtgemäß und unverzüglich bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg Strafanzeige wegen des Verdachts eines möglicherweise begangenen Subventionsbetruges gestellt. Die strafrechtliche Würdigung des Strafantrages obliegt der Staatsanwaltschaft und dem Gericht. Erst nach Einrichtung zusätzlicher Kontrollmechanismen wurde das Projekt fortgesetzt:
Zweckwidrige Mittelverwendungen können mit diesen Kontrollmechanismen ausgeschlossen werden.
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