Daehre: Cochstedt statt Flugplatzausbau in Magdeburg!

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Auch der Verkehrsminister hat sich nach reiflicher Überlegung auf die Seite der Bürger geschlagen: Er empfahl dem Magdeburger Stadtrat, sich nicht weiter in den Ausbau des Flugplatzes in Magdeburg zu verrennen, sondern aktiv einen zukünftigen Flughafen Magdeburg-Cochstedt zu vermarkten!

 

 

 

 

    

                                                                                                               Magdeburg, 14.07.04

Der zukünftige Flughafen für Magdeburg heißt Cochstedt -  Verkehrsminister Daehre zeigt Magdeburg den Weg auf!

Die Volksstimme berichtete in ihrer Ausgabe am 13.07.2004, dass Verkehrsminister Daehre mit dem Stadtoberhaupt Magdeburgs ein Gespräch über die Chancen des Ausbaus eines zukünftigen Flughafens für Magdeburg führte.

Nach Wirtschaftsminister Rehberger und Finanzminister Paqué scheint sich jetzt auch der  Verkehrsminister Daehre endgültig auf Cochstedt festgelegt zu haben. Damit erteilt er auch den Wünschen der Magdeburger CDU, die Entscheidung zum Fugplatzausbau in Magdeburg von der Entscheidung zum Flughafen in Cochstedt zeitlich entkoppeln, um den gültigen Planfeststellungsbeschluss zum Verkehrslandeplatz Magdeburg nicht zu gefährden, eine endgültige Absage!

Eine jetzt zu treffende Entscheidung durch den Magdeburger Stadtrat kann eigentlich nur noch die einzige, dem Magdeburger Steuerzahler zu vermittelnde Konsequenz sein: ebenfalls dem Ausbau eine endgültige Absage zu erteilen!

Sämtliche Prognosen aus dem Planfeststellungsverfahren (auch ohne Ausbau) sind nicht annähernd eingetroffen. Verunsichert wurden vor allem die Bürger im Süden Magdeburgs, die sich dramatisch sinkenden Werten ihrer Häuser und Grundstücke gegenüber sahen. Der zukünftige Fluglärm im Süden Magdeburgs hätte jegliche Investitionsbereitschaft bis auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben. Damit scheint nun hoffentlich endgültig Schluss zu sein. 

Sollte es immer noch "verwegene" Stadträte in Magdeburg geben, die trotz aller Realitäten auch weiterhin auf den Ausbau in Magdeburg drängen, so sei ihnen gesagt: Sie sind besser beraten, den Bürgerwillen zu akzeptieren statt die Lobbyisten zu bedienen! Die Partei-"Erbhöfe" der Nachwendezeit dürften ausgedient haben. In Anbetracht der verheerenden Entwicklung im Osten gibt es wirklich Dringenderes, als Steuergelder in eine weitere Investruine zu versenken.

 

Unser Kommentar:

Cochstedt statt Magdeburg!

Die Bürgerinitiative gegen den Flugplatzausbau begrüßt ausdrücklich den Beschluss der Landesregierung, kein Geld für einen weiteren Ausbau in Magdeburg zu vergeuden, sondern vorhandene Infrastrukturen in Cochstedt zu nutzen. Damit wird auch einem jahrlangen Bürgerwillen letztendlich entsprochen.

Es bleibt daher zu hoffen, dass die letzten ausbaubefürwortenden Stadträte Magdeburgs demnächst ebenfalls zur Vernunft kommen und nicht mehrheitlich noch einmal einen Ausbau zu beschließen versuchen. Denn gerade dieses Vorhaben ist dem Steuerzahler schon seit Jahren nicht mehr plausibel zu machen !

Neben den vielen gesparten Subventions-Millionen wird vor allem der Süden Magdeburgs aufatmen: Die enorme Zunahme der Lärmbelastung durch einen Ausbau und der damit verbundene drastische Einschnitt in die Lebensqualität der Einwohner wird dadurch verhindert. Da auch die Befürchtungen des Wertverlusts für Grundstücke und Eigenheime vorbei sind, erwarten wir, dass sich der Süden Magdeburgs in Zukunft in jeder Hinsicht schneller entwickeln wird als beim Szenario Flugplatzausbau. Die frei werdenden Betriebskostenzuschüsse würden sowieso für dringendste Pflichtaufgaben der Stadt benötigt.

Von Herrn Fechner und seiner Crew der Magdeburger Flughafen GmbH erwarten wir, dass er in Cochstedt die von ihm prognostizierten Passagierzahlen (im Planfeststellungsverfahren wurden Hunderttausende für den Raum Magdeburg von ihm genannt) in Cochstedt abfertigen wird, da er dort die geforderte Länge der Start- und Landebahn sowie alle weiteren Voraussetzungen für einen erfolgreichen Flugbetrieb vorfindet. Für diese Aufgabe wünschen wir ihm viel Erfolg!

 

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