Das "Teilgutachten" über den Vergleich des Cochstedter Flughafens mit dem Magdeburger Flugplatz ist eingetroffen |
||
In dieser Woche ist eine Kurzstellungnahme ("Teilgutachten") zum Vergleich des Cochstedter Flughafens mit dem Magdeburger Flugplatz im Verkehrsministerium eingetroffen. |
||||
In den letzten Wochen wiederholt angekündigt, hat das Verkehrsministerium die schon lang ersehnte Erste (Kurz-) Stellungnahme erhalten, welches insbesondere Stellung bezieht zu den Flugplätzen Magdeburg-Süd und Cochstedt sowie als Grundlage für die Ausarbeitung eines Luftverkehrskonzept für das Land Sachsen-Anhalt mit heran gezogen werden soll. In einer Pressemitteilung der Staatskanzlei vom 05.03.2002 informierte die Landesregierung bereits über einige wesentliche Ergebnisse dieses Gutachtens. Das dort abgedruckte Fazit war identisch mit dem in der Kurzstellungnahme. Demnach gibt man Cochstedt bei Abwägung aller Vor- und Nachteile den Vorrang. Magdeburg besitze zwar ein größeres Passagierpotenzial, aber Cochstedt sei schon vorhanden und auch kostengünstiger und schneller als Regionalflughafen für Magdeburg verfügbar. Auch werde mit der Variante Cochstedt die auf die Magdeburger zukommende Lärmbelästigung durch einen weiteren Ausbau in Magdeburg gebannt. Auch die Volkstimme berichtete in einem Artikel am 06.03.2002 über das Gutachten mit der bezeichnenden Überschrift "Jede andere Lösung als Cochstedt wäre mit hohen Folgekosten verbunden". Den genauen Wortlaut der Kurzstellungnahme können Sie hier nachlesen. Erste Stellungnahme der Bürgerinitiative zum "Teilgutachten" Wir nehmen erfreut zur Kenntnis, dass die Gutachter im Ergebnis ihrer Betrachtungen in einigen wesentlichen Positionen mit denen unserer Bürgerinitiative überein stimmen. Besonders erfreulich erscheint uns die Tatsache, dass - übrigens entgegen einiger Magdeburger Stadträte - auch die Aspekte der Betroffenen, wie Lärmbelästigung, Riegelwirkung durch den Ausbau usw. ins Kalkül gezogen wurden und man sich nicht blauäugig auf die (und das wissen sowohl die Betroffenen als auch die Ausbaubefürworter) umstrittenen Gutachten des Planfeststellungsverfahrens verließ. Allerdings beinhaltet die jetzt vorgelegte Kurzstellungnahme auch Aufkommenspotenziale, die wir derzeit nicht nachvollziehen können. Die Aussagen über die Ermittlung derer bzw. deren Quellen erscheinen uns als absolut unzureichend. Dieser Eindruck bezieht sich auf beide Konstellationen (Cochstedt und/oder Magdeburg). Da das jetzt vorliegende (Teil-)Gutachten und auch das noch vor der Landtagswahl vorgestellte Luftverkehrskonzept diskutiert werden sollen, fordern wir von der Politik und ihren Entscheidungsträgern, dass auch unsere Bürgerinitiative als Vertreter der vor allem im Süden Magdeburgs wohnenden Bürger an den kommenden wichtigen Gesprächen beteiligt wird. Und das insbesondere deshalb, weil wir wiederholt den Eindruck hatten, dass der Informationsmangel trotz gut gemeinter Interessenwahrnehmung der Politik in vergangenen Zeiten häufig mehr zu verwirrenden Aussagen denn zu nachvollziehbaren Schlussfolgerungen geführt hat. Wir, liebe Bürger, werden Sie durch unsere Seiten insbesondere in den nächsten Wochen bis zur Landtagswahl auf dem Laufenden halten und aktuell berichten, inwieweit welche gewählten Volksvertreter die Interessen und Forderungen eines Großteils der Magdeburger Bevölkerung wahrnehmen. Sie können Ihre Meinungen Fragen und Hinweise hier als E-Mail an uns schicken! |