FLUGPLATZ UND UNFÄLLEFlugzeugabsturz 

 

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Ökologische und gesundheitliche Aspekte beim Ausbau des Magdeburger Verkehrslandeplatzes zum Flughafen
- kollidierende und abstürzende Flugzeuge - 

Dazu schreibt der Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Magdeburg Herr Böttger am 11.8.1994 auf Anfrage eines besorgten Bürgers: "Die Gefahr, daß Luftfahrzeuge über dem Stadtgebiet Magdeburg abstürzen können und so ein hohes Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung bedeuten, besteht." Zu bemerken sei, daß statistisch bis zu über 90% der besagten Kollisionen und Abstürze bei Landean- und -abflug, und d.h. in der Nähe der Flugplätze stattfinden. Diese Nähe ist aber in Magdeburg durch Wohnhäuser und -ansiedlungen mit vom Flugverkehr betroffenen Menschen charakterisiert.
Und daß eine solche Gefahr ganz real ist, zeigt ein Unfall auf dem Frankfurter Flughafen im Januar 1999. Dazu schreibt ein Magdeburger Bürger an die Volksstimme den folgenden Artikel, der aber bezeichnenderweise nicht von der Volksstimme abgedruckt wurde:

"Super-Gau auf dem Magdeburger Verkehrslandeplatz" 

Da möchten uns die Magdeburger Flughafenstrategen weismachen, daß die neuen Installationen des Instrumentenlandesystems jegliche Landung bei Nacht und Nebel zur sichersten Sache der Welt machten. Dabei weiß jeder, daß es weder in der Technik noch in Bezug auf menschliches Versagen absolute Sicherheit gibt. Nun hat sich das auf dem Flughafen Frankfurt wieder einmal auch für Flughäfen bestätigt: "Airport entging knapp einer Katastrophe." "Das hätte zum Super-Gau führen können." Und dabei wurde "der Kapitän der Maschine als erfahren eingestuft." Es war dort auf dem, wohl mit den technisch aufwendigsten Instrumentenlandesystem ausgestatteten, Frankfurter Flughafen nicht einmal Nacht, nur Nebel. 
Natürlich gibt es keine Technik ohne dieses letzte Risiko und natürlich wird der Mensch dennoch technische Anlagen und auch Verkehrssysteme benutzen. Und die Mitglieder der Bürgerinitiative für Alternativen zum Flugplatz Magdeburg Süd wollen dieses auch durchaus nicht in Abrede stellen oder dagegen polemisieren. 
In dieser technisch begründeten Zivilisation sind Flugplätze in angemessener Zahl und Umgebung wohl notwendig. Wer dann dieses Transportmittel benutzen will, wird sich und muß sich des Risikos auch eines tödlichen Versagens bewußt sein. Aber auf eben dieses nur persönlich verantwortete Risiko gilt es solchen Flugplatzbetrieb weitestgehend einzuschränken. Unverantwortlich handeln aber Stadtväter (!), wenn sie dieses nicht abstreitbare Risiko Bürgern mehrerer Stadtgebiete zumuten, die lediglich dort ihre Wohnungen haben und gar nicht von dort fliegen wollen, schon gar nicht bei Nacht und Nebel. Ein Flugplatz mit einem derartig unabwendbaren Risiko gehört nun einmal nicht in die unmittelbare Nähe von ringsum gelegenen Wohnansiedlungen, sondern an eine Stelle, an der bei einem Super-Gau keine dort wohnenden Menschen betroffen sind. Ob allerdings der Magdeburger Verkehrslandeplatz überhaupt zu der angemessenen Zahl an Flugplätzen in Sachsen-Anhalt gehört, ist außerdem fraglich. "


Weitere Informationen demnächst hier.